Haushalt

 

Stand: 10.07.2011/07:35:09

 

Aktueller Stand zum Haushalt:

 

derzeit wird der Finanzbedarf unter Einbeziehung aller zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben geprüft. Nach Prüfung des Haushaltes wird in Zukunft eine Prioritätenliste erstellt, in deren Reihenfolge nach Abstimmung mit dem Gemeinderat die Investitionen vorgenommen werden.

 

Derzeit wird geprüft, welcher Finanzmittelbedarf nun noch zur Finanzierung der anstehenden Projekte besteht.


weitere Erläuterungen

Investitionsverlauf n. Haushalt

Investitionsverlauf realistisch

 

 

Szenarienvergleich Schuldenverlauf

Bei "Schuldenverlauf n.Haushalt" sind keine Sondertilgungen berücksicht, da nicht bekannt

 


Prognose für die zu erwartenden Kosten



Erläuterung zu den Zahlen:

Bis 2010 wurden Schulbeiträge in Höhe von 100 TEUR an die Gemeinde Raisting bezahlt. Diese fallen ab 2011 teilweise und 2012 vollständig weg. Dafür muß ein eigener Schulsprengel unterhalten werden und die Bausumme getilgt werden.

2009 wurden durch hohe Zuschüsse auch hohe Erträge generiert, deshalb sehr hoher Überschuss.

2012 werden durch hohe Investitionen die Ergebnisse noch schlechter als 2008, 2009 und 2010 ausfallen. Danach aber trotz der Anschaffung und dem Unterhalt der Schule und Sporthalle besser ausfallen.

Lediglich bei einer Verschlechterung der Einnahmen oder deutlicher Erhöhung der Ausgaben kann sich die Anschaffung der Schule und Turnhalle ungünstig für den Haushalt auswirken. Ebenso nicht berücksichtigt sind Rücklagen für die Erneuerung (Abschreibungen) nach 40 bis 50 Jahren.

 

Ausgabenprognose nach Haushaltsplanung

Ausgabenprognose nach realistischem Ansatz

Ausgabenprognose bei negativer Entwicklung des Haushaltes

Ausgabenprognose bei positiver Entwicklung des Haushaltes

 

Meine Meinung:


Die Gemeinde hat bei normaler Entwicklung kein finanzielles Problem !

Die Gemeinde hat aber ein Liquiditätsproblem !

Vorhandene Beanstandungen sind größtenteils nicht angemessen.

Nur bei einem WorstCase-Szenario kann die Gemeinde nur durch weitere Grundveräußerungen oder Kosteneinsparungen die dauerhafte Tragfähigkeit erbringen.

 

Begründung:

Eine Verschuldung von ca. 2 Mio. Euro für ein bis drei Jahre ist bei den derzeit sehr günstigen Konditionen wenig kritisch. Die Dauer der Finanzierung hängt aber davon ab, wie schnell und zu welchen Konditionen das Gewerbegebiet verkauft werden kann.

Die Gemeinde besitzt eine sehr solide Einnahmenstruktur 

Geringe Risiken beim Gewerbesteueraufkommen da keine Abhängigkeit von einem großen Gewerbesteuerzahler (wie z.B. Roche in Penzberg) besteht

sehr gute und stabile Einnahmenstruktur bei Einkommensteuer, Grundsteuer, Wasserbeiträgen u.a. mit geringen Ausfallrisiken

keine langfristig hohe Verschuldungsquote zu erwarten, damit auch geringe Kreditkosten


Welche Risiken bestehen dennoch:


unvorhersehbarer Einbruch der Wirtschaftskraft am Ort

Wegfall von Zuschüssen (z.B. bei mangelnder Auslastung Schulsprengel)

Erhöhung der Kreisumlage (dzt. ca. 55%, bei Erhöhung auf 60 % bedeutet das 100 TEUR weniger Einnahmen)

Weitere Kostenbelastung durch Übernahme weiterer Pflichtaufgaben z.B. Kinderkrippe

Risiken bei überproportional steigenden Betriebskosten (z.B. Stromkosten usw.)

unvorhersehbare Instandhaltungskosten. (kann aber durch Rückstellungen vermieden werden).

Die Überschusserzielung (Haushaltszuführung) hängt teilweise von Sondereinnahmen ab, die zeitlich schwer zu prognostizieren sind


Welche Gründe gibt es für die Probleme:


Es wurden zu viele Projekte gleichzeitig begonnen

Kostenexplosion beim Schulbau von ursprünglich 800 TEUR auf ca. 1,5 Mio EUR.

Kostensteigerung beim Sportkomplex durch Zeitverzögerung von 1,9 Mio auf 2,4 Mio.

die Gemeinde hat keine Rücklagen durch zu viele Anschaffungen mehr zur Verfügung

Fehler bei der Erstellung des Haushaltes und dem Finanzierungsantrag - dadurch kein genehmigter Haushalt - dadurch kein Kredit für die Projekte - dadurch Stillstand

Die sonstigen Anforderungen des Landratsamtes wurden nicht oder nur unzureichend erfüllt

 

Was wird die Folge sein:


Für mehrere Jahre kann die Gemeinde keine zusätzlichen Investitionen tätigen

Unvorhersehbare größere Ausgaben bedürfen dann einer weiteren Kreditaufnahme